Winterreifen sorgen für Sicherheit © Rainer Sturm / pixelio.de
Gerade jetzt im Frühherbst sollte man sich als Autofahrer schon mit dem Thema Winterreifenwechsel beschäftigen. Jetzt ist die Beste Zeit, in der Händler noch alle Reifen vorrätig haben und ganz besonders wichtig auch noch Termine frei sind.
Aber woran erkennt man denn nun gute Winterreifen? Die Daten, die man auf der Reifenflanke sieht, reichen da nicht immer aus. Haben Ihre alten Winterreifen weniger als 4 Millimeter Profil, dann sollte unbedingt über einen Neukauf der Winterreifen nachgedacht werden. Laut Gesetzgeber reichen zwar 1,6 mm aus, aber wirklich sicher ist der Reifen selbst bei 2-3 mm nicht mehr.
Ebenfalls an einen Neukauf von Winterreifen sollte man denken, wenn die Alten älter als 6 Jahre sind. Diese Aussage kommt vom Reifenhersteller Fulda. Begründet wird dies dadurch, dass der Gummi der alten Reifen im Laufe der Jahre stark verhärtet und somit keine ausreichende Haftung mehr bietet. Wie kann der Autofahrer das Alter der Reifen feststellen? Dazu dienen die Daten, die auf der Flanke der Reifen stehen. Man nennt dies auch die DOT-Nummer. Die letzten 4 Ziffern sagen etwas über die Woche und das Herstellungsjahr aus. Viele Autofahrer berufen sich auch auf das „M+S“ Zeichen auf den Reifen. Dies sagt aber nicht wirklich etwas darüber aus, ob die Reifen gut im Winter sind. „M+S“ steht für Matsch und Schnee. Diese Bezeichnung ist zwar gesetzlich geschützt, aber man findet sie oft auch auf billigen Sommerreifen, die von fernöstlichen Herstellern sind. Außer dem billigen Preis haben solche Reifen nur Nachteile. Ein gravierender hierbei ist, dass sich er Bremsweg um mehr als das doppelte verlängern kann.
Dem stilisierten Schneeflocken-Symbol kann man da schon mehr vertrauen. Dieses Symbol kommt aus Amerika und steht nach den amerikanischen Vorschriften dafür, dass der Reifen Wintereigenschaften haben muss. Immer wieder tauchen aber auch Reifen mit einer gefälschten Schneeflocke auf. Dies liegt daran, dass das Symbol in Europa nicht geschützt ist.
Als Autofahrer sollten Sie daher immer auf das Profil achten. Viele Reifen verfügen aber nicht mehr über ein grobstolliges Profil, wie man es von älteren Reifen noch kennt. Sie ähneln vielmehr immer öfter den Sommerreifen. Man findet hier aber auf der Lauffläche Lamellen im Zickzack-Muster. Diese Lamellen verformen sich auf der Aufstandsfläche und verbessern damit die Traktion der Reifen.
Damit Sie als Autofahrer wirklich auf der sicheren Seite sind, sollte Sie sich ausreichend anhand von ADAC-Tests informieren und sich im Fachhandel beraten lassen.