Golf 4 Fahrwerk

Mit Fahrwerk sind alle beweglichen Teile am Fahrzeug gemeint, die zur Verbindung mit der Fahrbahn gehören. Dazu zählt man die Räder, die Radaufhängung, die Federung, die Stoßdämpfer, die Lenkung und natürlich auch die Betriebsbremse. Der Motor, das Getriebe und der Antriebsstrang zählen dabei nicht zum Fahrwerk.

Die einzelnen Teile des Fahrwerks näher erläutert

Mit Rädern sind natürlich die Rad-Reifen-Kombinationen aus Rädern und Reifen gemeint. Das ganze (Räder, Reifen, Ventil) wird oftmals auch als Komplettrad bezeichnet.

Mit Radaufhängung sind im Allgemeinen alle Bauteile gemeint, die eine bewegliche Verbindung zwischen dem Rad und dem Fahrgestell darstellen. Hier werden alle Lenk-, Brems- und Beschleunigungskräfte übertragen. Bei Fahrzeugen mit Rahmenbauweise ist die Radaufhängung direkt am Rahmen befestigt. Bei selbsttragenden Karosserien gibt es einen sog. Fahrschemel.

Durch die Lenkung lässt sich das Fahrzeug in die gewollte Richtung bewegen.

Die Betriebsbremsen sind Bauteile aller Bremsen, die unter dem Einfluss des Fahrers die Fahrgeschwindigkeit verringern oder das Auto zum Stehen bringen.

Im Golf 4 wurde ein Fahrwerk eingebaut, das im Allgemeinen sehr gelobt wurde. Man hat es auch als komfortables Fahrwerk bezeichnet. Leider kann die Sportlichkeit nicht zu 100 % perfektioniert werden. Dies hat zur Folge, dass der Golf 4 gerade in Kurven und bei höherer Geschwindigkeit leicht ins Wanken kommen kann.

Genau wie bei anderen Pkws sind auch beim Golf 4 die Fahrwerkseinstellungen maßgebend, wenn es um Sicherheit geht. Zu den fahrdynamischen Eigenschaften gehören hier unter anderem der Radsturz, die Spur, der Radstand, der Federweg und einige weitere markante Punkte.

Das Fahrwerk im Golf 4

Die Fahrer eines Golf 4 hatten die Wahl zwischen einem Serienfahrwerk und einer sportlichen Fahrwerksabstimmung. Besonders in der Tunigszene war auch das im Zubehör erhältliche Gewindefahrwerk sehr beliebt und findet auch heute noch bei Hobbyschraubern großen Anklang. Bei einem Gewindefahrwerk kann mittels eines Gewindes das Federbein eingestellt werden. Somit ist es möglich die Bodenfreiheit variabel anzupassen. Tuning-Liebhaber nutzen gerne das Gewindefahrwerk, denn damit lässt sich die Tieferlegung des Wagens an die Reifengröße optimal anpassen. Beim Sportfahrwerk kommt es immer zu einer Tieferlegung des gesamten Autos. Vorteil hierbei ist eindeutig der verlagerte Schwerpunkt zur Fahrbahn. Das schnelle fahren in Kurven wird dadurch komfortabler. Allerdings muss der Fahrer dadurch andere Komforteinbußen wie eine nicht so weiche Federung in Kauf nehmen. Weicht das genutzte Fahrwerk von den Serienfahrwerken ab, dann muss es in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden und eine gültige ABE ist mitzuführen.