Golf 4 Motor

Unter Motor versteht man die Maschine, welche durch Energieumwandlung eine mechanische Antriebskraft erzeugt. Bei Kraftfahrzeugen werden in der Regel Verbrennungsmotoren eingesetzt.

Im Golf 4 wurden während der gesamten Laufzeit 20 verschiedene Motoren mit verschiedener Leistung eingesetzt.

Benzinmotoren des Golf 4

Als Einstiegsmotorisierung war bei geringen Ansprüchen der 1.4 ausreichend. Durch das recht hohe Gewicht des Golf 4 ist ein etwas stärkerer Motor hier aber sinnvoll. Mehr Spritverbrauch ist hier kein Argument dagegen, denn der 1.6 verbraucht kaum mehr Sprit als der 1.4. Entscheidet man sich für den 1.6 16 V Motor, dann sollte man wissen, seit dieser Motor die D4-Abgasnorm erfüllt, reagiert das Gaspedal bei ausgeschalteter Klimaanlage manchmal etwas träge. Daher kommt es beim Anfahren zu kleinen Schwierigkeiten. Unterzieht man das Steuergerät einem Softwareupdate, kann man dieses Problem in der Regel lösen. Ab März 2002 konnte man den Benzindirekteinspritzer 1.6 FSI käuflich erwerben. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es so, dass der FSI etwas spritsparender ist, was aber bei Volllast und hohen Drehzahlen nicht mehr zutrifft. Nur durch bewusste Fahrweise und einer kleineren Teillast konnte man Sprit mit dem FSI sparen. Die Mehrkosten eines FSI kann man aber in der Regel nicht nur Kraftstoff einsparen. Für die Mittelklasse kamen die Motoren 1.8 und 2.0 auf den Markt. Der 1.8 wurde wegen seines lauten Geräusches oft kritisiert. Nachdem der 2.0 mit 115 PS überarbeitet wurde, lief er deutlich ruhiger. Somit war er eine echte Alternative zum 1.8. Die Alternative zum TDI ist der 1.8T. Ihn bekam man in der Variante mit 150 bzw. 180 PS. Allerdings war der Spritverbrauch hier relativ hoch. Als Krönung bei den Benzinern kamen dann noch der V5 und der V6. Der V5 lässt sich mit dem 1.8T vergleichen. Anfangs hatte dieser Motor 150 PS, später dann 170 PS. Für die höchsten Ansprüche stand der V6, was sich auch im Preis bemerkbar machte. Letztendlich gab es in der Benzinerreihe noch den GTI R32 mit 241 PS und 6 Zylindern. Für vernünftige Fahrer reicht ein 1.6 16 V oder ein FSI. Möchte man mehr Leistung, dann sollte es schon der 1.8T sein. Und wer mehr Luxus und Komfort haben will, der ist mit dem V6 gut beraten.

Dieselmotoren des Golf 4

Wer einen sparsamen und flotten Golf 4 sucht, der sollte einen TDI wählen. Allerdings lohnen sich diese Modelle nur, wenn man eine recht hohe Jahresfahrleistung hat. Als erstes kam der 90 PS und 110 PS TDI auf den Markt. Danach gab es den 115-PS-TDI mit einer Pumpdüse. Dieser wurde dann aber recht schnell von den Modellen mit 100, 130 und 150 PS Motoren abgelöst. Obwohl die 90 und 110 PS TDI’s zu den älteren Modellen gehören, sind sie laufruhiger und sparsamer als die Folgemodelle. Gut motorisiert ist man schon mit einem 90-PS-Motor. Für mehr Fahrspaß sollte man aber auf einen 100, 110 oder 115 PS Motor umsteigen. Ein 6-Gang-Getriebe hat hierbei allerdings nur der 115-PS-Motor. Für Stadt- und Landfahrten reicht ein TDI mit 100, 110 oder 115 PS vollkommen aus. Ist man dagegen öfters auf Autobahnen unterwegs, dann sollte man schon den 130 PS TDI wählen. Und wer nicht sparen muss, der fährt sicherlich den 150 PS TDI.