Tuning, oder wie es in der Szene sehr häufig genannt wird aufmotzen, bedeutet auf Kraftfahrzeuge bezogen optische oder technische Veränderung an diesen vorzunehmen. Das Ziel dieser Veränderungen ist entweder eine Verbesserung oder Individualisierung des optischen und akustischen Designs oder auch die Optimierung der Fahreigenschaften und Leistung des Fahrzeugs.
Der Begriff Tuning
Der Begriff Tuning selbst hat dabei seinen Ursprung im englischen Verb „to tune“ was so viel bedeutet wie „Abstimmen“ oder „in Einklang bringen“. Im Anfang diente das Tuning lediglich der Leistungssteigerung, der Schwerpunkt auf die Design bezogenen Aspekte erfolgte erst, nachdem das Tuning in den 70er stark an Beliebtheit gewann.
Formen des Tunings
Tuning ist ein enorm breit gefächerter Bereich. So wird selbst das Auswechseln von Kleinteilen wie zum Beispiel H3 Birnen bereits als Tuning bezeichnet. Besonders beliebte Modifizierungen für den Golf 4 sind die Front- und Heckspoiler, die wenn sie richtig verbaut sind, die Aerodynamik des Wagens verbessern. Ebenso gefragt sind Seitenschweller und Heckschürzen, Stoßstangen oder Teile für Böser Blick.
Tuning und der TÜV
Viele Tuner spezialisieren sich auf die Produktion und Vermarktung von Teilen für den Golf 4. Möchte man diese Teile anbauen, ist es bei den meisten zwingend erforderlich diese beim TÜV anzumelden und in den Fahrzeugschein einzutragen, da es sonst nicht erlaubt ist, diese auf öffentlichen Straßen am Fahrzeug verbaut zu haben.
Speziell entwickelte Tuningteile für Ihren Golf 4
Einige Beispiele für diese speziell entwickelten Teile sind die NL Look Frontschürze, die unterhalb der Motorhaube mittels einiger Streben angebaut werden und als Stoßfänger dienen sowie Frontspoiler, die an der Stoßstange festgeklebt werden. Ebenso existieren Teile fürs Heck wie Heckspoiler und Heckschürze. Besonders auffällig sind auch Flügeltüren, die dem Lamborghini nachempfunden sind und zum Beispiel bei Händlern wie LSD-Doors erhältlich sind.
Auch die Scheinwerfer können aufgetunt werden, zum Beispiel durch Xenon Scheinwerfer oder Standlichtringen sowie LED Rückleuchten. Weiterführend kann die Farbe des Lichts angepasst werden oder Nebelscheinwerfer in die Lüftungsöffnungen der originalen Frontschürze eingebaut werden.
Das Tuning hört dabei nicht an der Karosserie auf. So kann der Innenraum des Golf 4 durch verschiedenste Bezüge, Sportsitze und Sportlenkräder sowie mit einarmigen Scheibenwischern und Fußmatten aus verschiedenen Materialien optisch aufgewertet werden. Wenn man den amerikanischen Vorbildern folgt, liegt ebenso die Aufwertung der Soundanlage durch weitere Boxen oder gar kleinen Kühlschränken im Rahmen des Möglichen.
Andere oft verbaute Teile für die Vierer-Reihe vom Golf sind Motorhauben aus Carbon mit Lufteinlass, Verlängerungen der Motorhauben aus Kunststoff und Metall, verchromte Teile wie Kühlergrillleisten oder Spiegelklappen, der Diffusor und Seitenblinker. Genauso wird die Karosserie oftmals tiefer gelegt, die Reifen ausgetauscht oder an den Motor eine Lachgaseinspritzung angebaut. Somit ist den Möglichkeiten des Tunings beinahe kein Ende gesetzt.
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