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Dez 06

Inspektion mit Longlife

Inspektion mit Longlife
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Für Fahrzeuge bis zum Modelljahr 2000 war das Thema Inspektion einfach, denn es gab nur feste Inspektionsintervalle. Man schaute in sein Handbuch und wusste genau, wann die nächste Inspektion fällig ist.

 

Ab Mai 1999 wurde der Longlife eingeführt, dies bedeutet, dass alle Fahrzeuge, die bereits für Longlife vorgesehen, waren im Handbuch einen Aufkleber mit dem Code QG1 hatten.

 

Fahrzeuge, die den Code QG0 oder QG2 hatten, war klar, dass dies nicht longlife-fähig waren. Bei einem Fahrzeug mit dem Code QG2 musste alle 12 Monate oder spätestens nach 15.000 km ein Ölwechsel gemacht werden. Der Inspektionsservice musste nach 24 Monaten oder nach 30.000 km stattfinden.

 

Unter Longlife versteht man ein Konzept, welches mit diversen Sensoren die Daten für den idealen Inspektionszeitpunkt errechnet. Zu diesen Sensoren gehören der Ölstandssensor, der Bremsverschleiß, die Geschwindigkeit, der Verbrauch und die Drehzahl. Dadurch wurde es möglich, dass bei einem Benziner 30.000 km und bei einem Diesel 50.000 km gefahren werden konnten, ohne dass das Auto in die Werkstatt musste. Diese Werte waren allerdings Maximalwerte, sodass es auch vorkam, dass ein Auto mittels einer Anzeige deutlich früher zu einem Besuch in die Werkstatt geordert wurde. Dies kam besonders bei Wagen vor, die extrem viel in der Stadt oder Kurzstrecken fuhren, denn dadurch hat sich der Ölwechselintervall deutlich verkürzt.

 

Damit das Longlife aber auch exakt funktionieren konnte, war es wichtig, dass ein spezielles Longlife-Öl verwendet wurde. Wurde anderes Öl verwendet, dann musste das Steuergerät auf feste Intervalle umprogrammiert werden. Dies kam oft auch vor, wenn die Werkstatt nach der Inspektion den Bordcomputer nicht richtig zurückgesetzt hatte.

 

Das Longlife wurde bei allen Benzinern und den 90- und 110 PS TDI-Motoren im Mai 1999 eingeführt. Ab Mai 2001 waren alle Motoren longlife-fähig.

 

Es war aber möglich bei alle Longlife-Motoren, den Ölwechselintervall auf 15.000 km einstellen zulassen, damit man das wesentliche günstigere Motorenöl verwenden konnte.