Wenn ein Autofahrer das Pech hat, mit seinem Fahrzeug aufgrund einer Reifenpanne liegen zu bleiben, sollte er zunächst einmal Ruhe bewahren. In den meisten Fällen kann der Autofahrer sogar selbst die Panne schnell beheben. Die erste Möglichkeit eine Panne mit einem platten Reifen zu beheben, ist ein Ersatzrad aufzuziehen. Es garantiert auf jeden Fall schnell wieder eine Mobilität. Es gibt aber auch Fahrzeuge, die sind nur noch mit einem Pannenset ausgerüstet. Es benötigt wenig Platz und spart Gewicht und damit auch Kraftstoff ein. Jedoch kann das Dichtmittel nicht bei allen Schäden eingesetzt werden. Stichverletzungen oder kleine Risse dichtet es optimal ab, aber schwieriger wird es bei undichten Ventilen oder größeren Rissen. Eine Weiterfahrt ist hier meist nicht möglich. Handelt es sich jedoch nur um einen Nagel im Reifen, kann dieser vom Fahrer vorsichtig entfernt werden. Anschließend wird das Füllstück der Druckdose mit dem Dichtmittel direkt auf das Ventil geschraubt, so dass das Dichtmittel in den Reifen gelangt. Parallel entsteht auch ein gewisser Fülldruck im Reifen. Zur Verteilung des Dichtmittels im gesamten Reifen, muss der Reifen sich drehen. Daher sollte das Fahrzeug sofort nach dem Einfüllen vorsichtig gefahren werden. Eine erfolgreiche Abdichtung garantieren diese Pannensets allerdings nicht. Eine bessere Abdichtung versprechen die Pannensets, die bei den neuen Fahrzeugen zu Grundausstattung gehören. Ist hier der Fremdkörper (z. B. Nagel) entfernt, wird mit dem am Zigarettenanzünder betriebenen Kompressor der entsprechende Fülldruck auf den Reifen gepumpt. Hierbei kann u. a. das Dichtmittel gleich mit der Luft eingefüllt werden. Welche Erste-Hilfe-Variante der Autofahrer auch nutzt, der Reifen sollte auf jeden Fall umgehend fachmännisch überprüft werden.
Jul 03