Jeder hat den Begriff Bauernglätte bestimmt schon gehört. Aber mal ganz ehrlich, wer kann mit diesem Begriff etwas anfangen. Unter Bauernglätte versteht man, die durch Ackerboden verschmutzen Straßen. Gerade jetzt in der Erntezeit oder auch wenn die Felder schlammig sind, findet man die Bauernglätte in ländlichen Gebieten sehr häufig.
Polizei und auch diverse Radiosender warnen hier immer wieder aufs Neue vor dieser tückischen Gefahr. Viele Autofahrer aber auch Zweiradfahrer scheinen dieses Phänomen aber immer noch zu unterschätzen.
Der Ackerboden wird von den Traktoren auf die Straßen transportiert. Normalerweise hat der Verursacher die Verpflichtung die Straßen diesbezüglich zu säubern. Dies geschieht aber wohl in den seltensten Fällen. Gerade bei nassem Wetter werden Straßen für nachfolgende Verkehrsteilnehmer zur lebensgefährlichen Rutschbahn. Durch den Ackerboden bildet sich ein glatter Schmierfilm auf den Straßen.
Als Autofahrer und besonders als Zweiradfahrer sollte man bei der Bauernglätte sofort die Geschwindigkeit anpassen. Ereignet sich dennoch ein Unfall, wird gegen den Verursacher strafrechtlich vorgegangen, denn es handelt sich bei dem Tatbestand um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Nachzulesen ist dies unter § 32 StVO.
Allerdings nützt dies dem Geschädigten erstmal wenig. Hier hilft wirklich nur, Fuß vom Gas und angepasst fahren.
Alle Jahre wieder – die Bauernglätte © zeitungen.boyens-medien.de